Die nächste Teilbaustelle nach dem Rahmen sind die Achsen. Wieder sollte soviel Altbestand wie möglich aufgearbeitet und wiederverwendet werden. Immer kommt man um Neuteile nicht herum (Lager, Dichtungen, massiver Rostfraß...). Da gilt es dann, abzuwägen, ob man z.B. das im Überholkit mitgelieferte, ungebrandete Kegel-rollenlager, das in China vom Band fiel und aus dem Karton heraus schon unrund läuft, wirklich verbauen will, oder doch dem Originalausstatter einen bald obszön zu nennenden Betrag in den Rachen schiebt.
Nach dem Zerlegen wurden Achsrohr, Diffgehäuse, Bremstrommeln etc. gestrahlt und lackiert.
Unerwartet kommt man dann auch manchmal zu NOS-Teilen, die ein ehemaliger Serie-Besitzer eingelagert und 25 Jahre lang vergessen hat, und die im Zuge der coronabedingten Garagenräumung wieder ans Tageslicht gebracht wurden. Die ersetzen dann unrettbar zerstörte Originalteile.
Reinigen, neu lagern, einstellen (lassen!), komplettieren. Und dann auflegen und zufrieden den Fortschritt betrachten (und nicht zuviel an das noch Abzuarbeitende denken)...
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