Das Fahrgestell (aka „Rahmen“) unserer Serie hätte schlimmer ausschauen können. Unter einer zentimeterdicken Lehmschicht, sowie an Stellen, an denen sich diverse Betriebsflüssigkeiten verteilt hatten, war die Originallackierung noch vorhanden und das Blech in Ordnung.
Gemäß der Vorgabe, soviel Originalmaterial wie möglich zu erhalten, wurde das Chassis also nicht durch ein Nachbauteil - eventuell gar noch verzinkt - ersetzt, sondern gerichtet. Der Rahmen wurde grobgestrahlt und grundiert. Das Blech war nur an wenigen Stellen durchgerostet, neuralgische Partien wie Hecktraverse inkl. Federbügel, der eine oder andere Rahmenausleger, sowie die vorderen Rahmenabschlüsse waren allerdings nur mehr unter Einsatz von Reparaturteilen wiederherzustellen.
Die Trenn- und Anpassungsarbeiten passierten (anfangs unter Anleitung) in Eigenleistung, die umfangreichen Schweißarbeiten wurden jedoch von Ferry Marko fachkundig durchgeführt.
Statt am 1. November den jährlich wiederkehrenden, wenig Neues bietenden Verrichtungen des örtlichen Schamanen zu folgen, wurde die Zeit sinnvoll genutzt. Meine Aufgaben beschränkten sich dabei weitgehend auf das Verlegen von Werkzeug, dekoratives Herumstehen und hin und wieder das Fixieren von Teilen unter Einsatz meines Eigengewichts. Nach abschließendem Strahlen, Grundieren und ein paar Schichten Epoxid-Lack glänzt das Chassis wieder in alter Pracht und wird erstmal beiseite gestellt.
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